… einer kommt raus.
Diese Weisheit aus der Donnerkuppel von Mad Max gilt insbesondere auch dann, wenn man in seinem Shack nur sehr begrenzt Raum zur Verfügung hat.
Das ist in einer Funkkabine wie meiner nun einmal der Fall und daher muss man sich jede Veränderung zweimal überlegen.
Dachte ich.
Denn anscheinend muss man manchmal auch einfach nur spontan reagieren. So geschehen auf der diesjährigen Ham Radio. Eine kleine Unterhaltung mit meiner XYL Uli, DL5ULI, über das, was in unserem Shack verbaut ist, welches Gerät zu welchem Zweck da ist und welche Technologien derzeit stand der Technik wären, setzten eine ungeahnte Kette von Ereignissen in Bewegung.
Alles begann mit der Frage, was denn nun die Aufgabe des Icom IC-7000 sei, welcher in unserem Shack verbaut ist. Oder besser: war. Dieser kann zwar vieles, ist bei uns aber nur als 2m-Allmode und KW-TRX in Benutzung.
Bei einem Gang durch die Halle 1 entglitt Uli bereits zuvor schon einmal ein „niedlich“ beim Anblick von IC-7300 und IC-9700.
Da saßen wir also am Sonntag beim DARC und unterhielten uns, als sie dann kurzentschlossen entschied: wir schlagen zu! Etwas verdattert aber folgsam ging es dann zu einem Händlerstand und beide(!) Geräte wurden aufgeladen. Das geschah dann wohl auch quasi in den letzten Minuten, denn man baute bereits ab.
Wieder zu Hause stellte sich dann die Frage, wo die beiden Geräte denn wohl im Shack hin sollten. An der Stelle, an der der IC-7000 verbaut war, passten sie nämlich nicht und den IC-7700, der etwa so breit ist wie beide zusammen, sollte nicht verschwinden.
Letztendlich fand sich dann ein Platz unter dem Rotorsteuergerät.
Blöd nur: die ganze Verkabelung ist in der Kabine angepasst auf die Geräteposition. Das bedeutete, dass auch diese geändert werden musste. Glücklicherweise mussten die Kabel dafür nicht neu angefertigt, sondern nur anders gelegt werden. Das war aber schwieriger, als es sich liest, da die Kabel entweder in Kabelbäumen oder gemeinsam in Kabelkanälen verlegt sind. Das bedeutet, dass man so gut wie nie nur mit den eigentlich interessanten Kabeln zu tun hat, sondern auch immer mit einer Vielzahl anderer kämpft.
Gelohnt hat es sich trotzdem. Jetzt, da alles fertig ist, macht es mit den beiden kleinen richtig Spaß und sie erweisen sich im direkten Vergleich mit den anderen als nahezu gleichwertig, wenn auch der Funktionsumfang geringer ist.
Den IC-7000 werde ich jedenfalls nicht hinterher trauern. Auch wenn es wirklich kein schlechtes Gerät ist und mir auch viel Spaß gemacht hat.